Theatermacher*innen2023/24

Gernot Plass
© Anna Stöcher

Gernot Plass

Geboren 1966 in Wien, Schauspieler, Autor, Regisseur, Musiker und Komponist. Er absolvierte sein Schauspielstudium am Konservatorium der Stadt Wien. Es folgten Engagements im In- und Ausland (u.a. Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Ulm, steirischer herbst, Theater m.b.H., Theater Kosmos Bregenz). Er war Vorstandsmitglied der IG Freie Theater, Gründungsmitglied des urtheater. Inszenierungen u. a. am Theater Baden-Baden, Theater Phönix Linz sowie für die Landesbühne Niedersachsen Nord. Gernot Plass ist Gründungsmitglied des TAG und seit der Spielzeit 2013/14 dessen künstlerischer Leiter. Für zwei seiner Inszenierungen war er für den Nestroy-Preis nominiert. Text- und Regiearbeiten am TAG u.a. RICHARD 2, DER PROZESS, HAMLET SEIN, MOORLAND, HEINRICH 4, FAUST-THEATER, (EIN) KÄTHCHEN.TRAUM, MACBETH, MEDEA und ICH, GALILEO.
Joachim Schloemer
© Claude Hofer

Joachim Schloemer

Geboren 1962 in Mohnheim, Deutschland. Ausbildung als Tänzer und Choreograf an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Anschließend trat er der Mark Morris Dance Group an der Opera de la Monnaie in Brüssel bei. Dort gründete er seine erste Tanzkompanie und wurde später als Tanztheater-Direktor am Stadttheater Ulm berufen. Im Anschluss leitete er das Ensemble am Nationaltheater Weimar und am Theater Basel. Im Jahr 2000 wurde seine Produktion "la Guerra d'amore", die barocke Musik und Tanz neu vereinte, zur Eröffnung des jährlichen Theatertreffens in Berlin eingeladen. Seit dieser Zeit arbeitete er als freiberuflicher Regisseur und Choreograph für Schauspiel, Film, Oper und Tanz, sowie in inter- und transdissziplinären Zusammenhängen. Diese führten ihn zu Produktionen ins Burgtheater, zu den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival und anderen in Europa, Südostasien, Russland, Indien und den USA. Zwischen 2009 und 2013 leitete der zudem das Festspielhaus St. Pölten als künstlerischer Leiter.
Bernd Liepold-Mosser
© Berndi

Bernd Liepold-Mosser

Geboren 1968 in Griffen, Studium der Philosophie, Germanistik und Soziologie in Wien und Klagenfurt. Promotion 1993. International tätiger Regisseur, Autor, Produzent und Ausstellungsmacher. Zahlreiche Projekte und Inszenierungen u.a. am Stadttheater Heidelberg, Oldenburgisches Staatstheater, Düsseldorfer Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt, Theater Regensburg, Landestheater Vorarlberg, TAG Wien, Werk X., Peter Handke-Archiv, Museum Moderner Kunst Kärnten. Auszeichnungen u.a.: Österreichisches Dramatikerstipendium 2001, Förderungspreis des Landes Kärnten 2007, Rom-Stipendium, Wiener Dramatikerstipendium 2007, Nestroy-Preis 2011, Publikumspreis der „diagonale“ 2012, Werkstipendium der literarmechana 2015, Nestroy-Preis-Nominierung 2016. Lehrtätigkeit an der Universität Klagenfurt, seit 2020. Gründungsintendant des Klagenfurt Festival.
Oliver Welter
© Johannes Puch

Oliver Welter

Geboren in Klagenfurt. Lebt und arbeitet in Wien und Innsbruck und stirbt vermutlich auch in Wien oder Innsbruck oder gar nicht. Welter ist seit den 1990er Jahren als Sänger, Songautor und Komponist aus der populär-kulturellen Szene Mitteleuropas nicht mehr wegzudenken. Als Frontman der Band Naked Lunch veröffentlichte er viele, von der internationalen Presse hochgelobte Tonträger und tourte durch Europa, Nordamerika und Asien. Er wirkt als Komponist fürs Theater (u.a. Volkstheater Wien, Schauspielhaus Düsseldorf etc.) sowie für Kino- und Fernsehfilme. Seit einigen Jahren ist er zudem erfolgreich als Schauspieler, freier Autor und Theaterregisseur tätig. Würdigungen und Preise (Auszug): 2004 SKE-Jahresstipendium für Verdienste um die populäre Musik, 2007 Fm4 Amadeus Award für „Österreichische Band des Jah-res“ (Naked Lunch), 2009 Max Ophüls Preis (gemeinsam mit Regisseur Thomas Woschitz) für den Musikfilm ‚Universalove‘, 2015 Österreichischer Filmpreis (ge-meinsam mit Herwig Zamernik) für die beste Filmmusik; Score für den Film ‚Jack‘; 2017 Nestroypreis für ‚Holodrio‘ als beste Off-Theaterinszenierung des Jahres.
Fabian Alder
© Jan Gartner

Fabian Alder

Geboren 1981 in Scherzingen (CH), war Regieassistent am Schauspiel Essen und am Schauspielhaus Zürich, bevor er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin Regie studierte. 2009 bis 2013 Hausregisseur am Theater Augsburg. Außerdem Regiearbeiten am Schauspielhaus Zürich, Schauspiel Essen, Theater und Philharmonie Thüringen sowie am Theater Magdeburg. Seit 2013 arbeitet er regelmäßig in Österreich, u.a. am Theater in der Josefstadt, dem Landestheater Niederösterreich sowie am Bronski & Grünberg in Wien. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur Unterrichtstätigkeit am Regieinstitut des Max-Reinhardt-Seminars sowie an der Schauspielschule Krauss. Fabian Alder ist zweifacher Träger des Kulturförderpreises des Kantons Thurgau.
Angelika Messner
© Lalo Jodlbauer

Angelika Messner

Geboren in Wien, studierte Violine, Musik- und Theaterwissenschaft in Wien. Von 1993 bis 1995 arbeitete sie als Assistentin von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne. Seit 1995 lebt sie als Regisseurin, Dramaturgin und Autorin in Wien. Sie schrieb zahlreiche Libretti. Stationen ihrer Stücke waren das Teatro Arriaga in Bilbao, Festspiele Erl, Marinskij Theater St. Petersburg, Theater an der Wien, Musiktheater Linz. Langjährige Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Arrangeur Christian Kolonovits an der Wiener Volksoper („Antonia und der Reißteufel“ und „Vivaldi – die fünfte Jahreszeit“). Für José Carreras schrieb sie das Libretto zur Oper „El Juez“. Ihre dramaturgischen Stationen erstrecken sich von den Mondsee Tagen, dem Festival Osterklang Wien, dem Festival Loisiarte, Arsonore Graz u.a. bis hin zu den Sommerspielen Perchtoldsdorf, denen sie seit 2014 verbunden ist. Für namhafte Schauspieler*innen wie Nicole Heesters, Maria Happel, Michael Degen u.a. stellte sie eine Vielzahl an musikalisch-literarischen Programmen zusammen. Ihre Regietätigkeit führte sie ans Volkstheater Wien, ans dietheater Wien, ans Kosmos Theater Wien, an das Offene Haus Oberwart u.a. In den letzten Jahren wendet sie sich vermehrt der Überschreibung von Stoffen zu.
Kaja Dymnicki
©

Kaja Dymnicki

Geboren 1984 in Linz. Studium der Theater-, Film und Medienwissenschaft und der Bühnengestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien. Verschiedene Assistenzen am Schauspielhaus Wien, am Burgtheater Wien, am Theater in der Josefstadt und bei Filmproduktionen. Seit 2013 Zusammenarbeit (Text, Regie, Bühne) als Duo mit Alexander Pschill bei zahlreichen Theaterproduktionen. Nominierungen für den Nestroy-Theaterpreis (2015) und Nestroy Spezialpreis (2017). 2016 Gründung des Bronski & Grünberg Theaters (gemeinsam mit Alexander Pschill, Salka Weber und Julia Edtmeier).
Alexander Pschill
© Stefanie Leo

Alexander Pschill

Geboren 1970 in Wien. Schauspielausbildung am Cornish College of the Arts Professional Acting Conservatory in Seattle/Washington (USA). Von 2004 bis 2019 Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Seit 2013 Zusammenarbeit als Duo mit Kaja Dymnicki bei zahlreichen Theaterproduktionen (u.a. „Das weite Land“, „Gefährliche Liebschaften“, „Schuld und Sühne“, „Maß für Maß“). Nominierungen für den Nestroy-Theaterpreis (2015) und Nestroy Spezialpreis (2017). 2016 Gründung des Bronski & Grünberg Theaters (gemeinsam mit Kaja Dymnicki, Salka Weber und Julia Edtmeier). Zahlreiche Arbeiten in Film und Fernsehen.
Thomas Toppler
© Theresa Pewal

Thomas Toppler

Geboren 1985. Studium Schlagwerk an der Kunstuniversität Graz und Schauspielausbildung an der Schauspiel- und Clownschule Ècole Philippe Gaulier Paris. Als Musiker Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern. Gründungsmitglied von The Erlkings, zahlreiche internationale Auftritte. Regisseur der Londoner Theaterkompanie Ship of Fools, die seit 2014 durch Großbritannien tourt. Regie für diverse Musikgruppen und Werbespots. Thomas Toppler unterrichtet an der Schule des Theaters in Wien Physical Comedy und Bouffon.
Hannelore Schmid
© Carina Antl

Hannelore Schmid

Geboren 1978 in Wien. Private Schauspielausbildung. Zertifikatslehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte. Arbeitet als Kulturmanagerin und Kulturvermittlerin u.a. für das Internationale Kinderfilmfestival, Buchclub der Jugend, Institut für Jugendliteratur, Büchereien Wien.
Johanna Orsini
© Dominik Maringer

Johanna Orsini

Geboren 1968 in Klagenfurt. Studium der Violine an der Musikhochschule Wien, Schauspielausbildung am Mozarteum Salzburg. Theaterengagements u. a. am Burgtheater Wien, bei den Salzburger Festspielen, am Deutschen Theater Göttingen, am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Stadttheater Klagenfurt, Landestheater Linz, Theater Rabenhof, Kosmostheater ,TAG Wien. Neben den Engagements an verschiedenen Bühnen produzierte sie zahlreiche Eigenproduktionen und hatte Gastspiele im In- und Ausland. Rollen in Film und Fernsehen, u.a. Licht (Barbara Albert), Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes (Julian Radlmaier), M-eine Stadt sucht einen Mörder (David Schalko), Die neue Zeit (Lars Kraume), Tatort (Evi Romen), Dave (Jan Frankl), Landkrimi Kärnten (Daniel Prohaska), King of Stonks/Netflix (Jan Bonny). Für die Hauptrolle im Spielfilm „Soldate Jeannette“ von Daniel Hoesl, der 2013 beim Internationalen Filmfestival Rotterdam den Tiger Award gewann, wurde sie mit dem Schauspielpreis der Diagonale 2013 ausgezeichnet.
Martina Spitzer
© Bettina Isabell Zehetner

Martina Spitzer

Geboren 1962 in Hohenzell. Ihre Theaterengagements führten sie u. a. ans Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt, Festspiele Reichenau, Landestheater Linz, Landestheater Niederösterreich, Stadttheater Klagenfurt, Rabenhof Wien, Theater der Jugend Wien, Werk X Wien. Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseur*innen Götz Spielmann, Viktor Bodó, Ulrich Seidl, Lily Sykes, Barbara Albert, Sabine Derflinger, David Schalko, Andreas Herzog, Sebastian Schug, Lies van de Weil, Holger Barthel, Yosi Wanunu, Zino Wey, Ludwig Wüst, Sarantos Zervoulakos. Seit 2004 kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Regisseurin Susanne Lietzow und der Schauspielerin Maria Hofstätter, mit der sie in den letzten Jahren auch zahlreiche Tourneen und Gastspielreisen im deutschsprachigen Raum unternommen hat. Außerdem wirkt Spitzer in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.